Das Mediendidaktische Konzept des Studienseminars Leer findet seine Begründung in der 2012 veröffentlichten Schrift „Medienkompetenz in Niedersachsen – Meilensteine zum Ziel“ der Niedersächsischen Staatskanzlei. Der systematische und didaktisch angemessene Einsatz von Medien „unterstützt den handlungs- und kompetenzorientierten Unterricht und erleichtert den Umgang mit der zunehmenden Heterogenität in den Schulklassen. Er ermöglicht individuell abgestimmte, differenzierte Bildungsangebote, erleichtert Leistungsmessungen, Lernstandsdiagnosen und die Dokumentation von Schülerleistungen sowie die Planung und Umsetzung von Fördermaßnahmen. Über die systematische Einbeziehung von Medien in die schulischen Lernprozesse erwerben die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus Kompetenzen für ein lebenslanges Lernen.“ (S. 8).
Dies erscheint vor dem Hintergrund des digitalen Wandels in einer globalisierten Welt von besonderer Tragweite.
Ebenso wird in der Schrift der Staatskanzlei die Verantwortung der Studienseminare explizit benannt: „Die Entwicklung von Medienkompetenz hat somit im Vorbereitungsdienst integrativ in den fachdidaktischen und pädagogischen Seminarveranstaltungen und Unterrichtseinheiten zu erfolgen.“ (S. 26). Als Ziel wird die Entwicklung eines chancenorientierten, umfassenden Medienverständnisses formuliert (S. 27). Dies gilt grundsätzlich sowohl für die (traditionellen) analogen Medien als auch für die digitalen Medien.
Im Studienseminar Leer greifen verschiedene Elemente ineinander, um dieses Ziel zu erreichen:
Ein Learning-Management-System (LMS) ist Basis für die Organisation der Arbeit und Ausgangspunkt für Aufgabenstellungen und praktische Übungen mit dem Ziel der Weiterentwicklung schulisch relevanter Bereiche von Medienkompetenz.
Digitale Medien wie Interaktive Whiteboards, Dokumentenkameras und Tablets werden ebenso wie analoge Medien in Seminarsitzungen genutzt, um den selbstverständlichen Umgang zu trainieren. Mehr als 20 Tablets stehen auch zur Ausleihe zur Verfügung, um direkte Unterrichtserfahrungen damit zu ermöglichen.
Regelmäßige Schulungen zu Themen aus dem Bereich der Medienkompetenzentwicklung sollen alle LiV sensibilisieren und motivieren, im Seminar Erprobtes in den eigenen Unterricht zu integrieren. Das Spektrum der fachübergreifenden Schulungsangebote – z. T. als Angebote im Rahmen der Erlangung der Zusatzqualifikation „Informations- und kommunikationstechnische Medienpädagogik“ – umfasst derzeit z. B. folgende, beständig zu überprüfende undweiter zu entwickelnde Angebote:
Fachspezifische Anwendungen werden durch die Fachseminarleitungen in Unterrichtsnachbesprechungen und Fachsitzungen verbindlich konkretisiert.
Hier ist unser gesamtes mediendidaktisches Konzept abrufbar: