Von Aschaffenburg über Norden nach Aurich

19 neue Referendarinnen und Referendare traten zum Schuljahresbeginn ihre Ausbildung am Studienseminar in Leer an. Die jungen Lehrkräfte unterrichten für anderthalb Jahre an den Gymnasien und Gesamtschulen mit Oberstufe in der Ausbildungsregion. Begrüßt wurde der neue Kurs von Dr. Matthias Stenger, der als Direktor der Ostfriesischen Landschaft auf die kulturelle Vielfalt Ostfrieslands hinwies.

Nicht nur Platt, sondern auch Rheinfränkisch

Landschaftsdirektor Stenger gab in seinem Begrüßungsvortrag einen kurzen historischen Überblick zur Entstehung der Ostfriesischen Landschaft in Aurich und stellte die verschiedenen Abteilungen vor. Für die neuen Lehrerinnen und Lehrer sind besonders die Landschaftsbibliothek und das Regionale Pädagogische Zentrum (RPZ) von Interesse. Aber auch die Förderung der ostfriesischen Sprache wurde ausführlich diskutiert. Stenger verdeutlichte, wie unterschiedlich die regionalen Sprachen und Dialekte ausfallen. Er wies nicht nur auf die vielen verschiedenen Ausprägungen des Plattdeutschen in Ostfriesland hin, sondern gab auch einige für norddeutsche Ohren schwerverständliche Kostproben des Rheinfränkischen zum Besten.

Von 2011 bis 2020 drehte sich alles um Tee

Seine Laufbahn führte Stenger aus seinem Geburtsort Aschenburg über das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart und das Kölner Schokoladenmuseum sowie das NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln in die Stadt Norden, wo er von 2011 bis 2020 das Teemuseum leitete, bis er zum Landschaftsdirektor gewählt wurde.

Nach der Vorstellung der Ostfriesischen Landschaft folgte ein reger Austausch über einige ostfriesische Besonderheiten und das Plattdeutsche an den Schulen. Die Begrüßungsveranstaltung endete schließlich mit dem obligatorischen Gruppenfoto. (PT)