Mehr als ein Vierteljahrhundert gehörte Klaus Gerking dem Studienseminar Leer als Fachleiter für das Fach Englisch an. Heute wurde der Pensionär in coronabedingt kleiner Runde verabschiedet. Seminarleiter Dr. Jelko Peters und Personalrat Georg Bollinger würdigten die langjährige Seminartätigkeit Gerkings. Nachfolgerin ist Ausbilderin Doris Goemann.
Seine Fachleitertätigkeit begann Gerking im Mai 1994, damals noch in der Leeraner Evenburg, wo das Studienseminar bis 2009 untergebracht war. Im April 1997 wurde der Anglizist zum Oberstudienrat ernannt, im Januar 1999 zum Studiendirektor. „Über 26 Jahre waren Sie als Fachleiter für Englisch tätig. Das zeigt eine lange Kontinuität und Treue gegenüber der Region, Ihrem Fach und Ihrer Profession an“, sagte Dr. Jelko Peters in einer Ansprache. Gerking habe es verstanden, über das Seminar hinaus zu wirken, etwa durch die Mitgestaltung des erfolgreichen Lehrwerks Green Line vom Klett Verlag. Peters bezeichnete den Umgang des Fachleiters mit den Referendarinnen und Referendaren als weise und klug. „Ihre reflektierte Erfahrung führt zu einem Wissen über Ausbildung und den Lehrerberuf, der ein ungeheurer Schatz ist. Leider geht uns diese Weisheit und Klugheit nun verloren.“
Für seinen Ruhestand wünschte ihm Peters alles Gute. „Sie können mit großer Zufriedenheit auf Ihre Tätigkeiten zurückblicken und in Ihre Zukunft schauen. Ich freue mich und ich bin dankbar, dass ich Sie als Ausbilder und dabei auch als Menschen wenigstens eine kurze Zeit kennenlernen durfte.“ Personalrat Georg Bollinger dankte Gerking in Namen der Ausbildenden für die kollegiale Zusammenarbeit und überreichte ihm ein gemeinschaftliches Präsent.
Gerking selbst blickte bei der Verabschiedung zurück auf seinen Vorbereitungsdienst in Kassel, den Berufseinstieg 1982 in Leer und die Tätigkeit im Studienseminar: „Ich habe die Arbeit als Fachleiter sehr gerne gemacht“, so sein Resümee. Er würdigte die sehr angenehme Kollegialität im Studienseminar in Leer, dem er sich auch weiterhin sehr verbunden fühle, auch wenn seine Zukunft nichts mehr mit Lehrerausbildung und Pädagogik zu tun haben werde. (UL)