In einer Feierstunde haben sich heute die Absolventinnen und Absolventen der Winterprüfung vom Studienseminar Leer verabschiedet. Zuvor überreichten die Prüfungsvorsitzenden den Referendarinnen und Referendaren des Kurses 08-18 die Zeugnisse über die bestandene Staatsprüfung.
In seiner Rede verglich Dr. Jelko Peters das Referendariat mit dem Besuch einer Fahrschule. „Unterrichten zu lernen, ist ein wenig wie Fahren lernen“, so der Leiter des Studienseminars Leer. Dabei ging er auf die unterschiedlichen Startvoraussetzungen und Anforderungen in den zurückliegenden Ausbildungsmonaten ein und zeigte die vielfältigen Kenntnisse und Fähigkeiten auf, die eine Lehrkraft verknüpfen muss, um gut unterrichten zu können.
In der Prüfung hätten die angehenden Lehrkräfte ihr Können unter Beweis gestellt. „Sie wissen, wann man bremsen und wann man gegebenenfalls auch mal beschleunigen muss“, so Peters mit Blick auf die Dynamik eines guten Unterrichts. Er appellierte an die Absolventinnen und Absolventen, ihr Handeln in der Berufseinstiegsphase weiterhin auf den Prüfstand zu stellen: „Geben Sie sich Zeit, sich an die Straßenverhältnisse und Verkehrsbedingungen zu gewöhnen. Bleiben Sie aufmerksam und reflektieren Sie weiterhin Ihre Fahrweise“.
Im Namen des Förderkreises des Studienseminars Leer überreichte Peters Buchpräsente an Finn Chomontowski und Dr. Jana-Katharina Dressler für herausragende Leistungen im Vorbereitungsdienst.
Auch wenn in der Feierstunde die Freude über die bestandenen Prüfungen im Zentrum stand, so blieb auch Raum für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Referendariat, den Blick auf belastende Situationen und Gedanken an diejenigen, die ihren Abschluss im ersten Durchgang noch nicht erreicht haben. Der musikalische Beitrag von Paul Meaubert regte diesbezüglich ebenso zum Nachdenken an wie die Rede von Hanna Krause. Einen besonderen Dank richteten die Referendarinnen und Referendare an die Verwaltungsangestellten Claudia Abels und Bärbel Grafenburg, die über die reinen Verwaltungsarbeiten hinaus immer ein offenes Ohr und ein ermutigendes Wort für die angehenden Lehrkräfte gehabt hätten.
Offiziell dauert der Vorbereitungsdienst für die Absolventinnen und Absolventen noch bis
zum 1. Februar. Danach treten die meisten direkt in den Schuldienst ein. Viele haben sich für eine Stelle in der Region entschieden. Unterdessen laufen bereits die Vorbereitungen für die Aufnahme der neuen Referendarinnen und Referendare am kommenden Mittwoch. (UL)