Außerschulisches Lernen in situ: Das Fachseminar Biolgie hat die Seehundstation Norddeich besucht und ein Forscherheft für Schülerinnen und Schüler entwickelt. Dadurch erhalten die Lernenden während der Erkundung der Seehundstation einen Einblick in das Leben der Seehunde.
Der Integration außerschulischer Lernorte in den Unterricht kommt im Fach Biologie eine besondere Bedeutung zu, da einerseits Fachmethoden wie die Gelelektrophorese im schulischen Rahmen oft nur schwer umzusetzen sind, und sich andererseits das Lebendige – das bios der Biologie – am besten in situ beobachten lässt. Dem Nationalpark Wattenmeer kommt in der Region Ostfriesland eine besondere Bedeutung zu, denn obschon viele Schülerinnen und Schüler ostfriesischer Gymnasien die Seehundstation Nationalpark-Haus in Norddeich schon einmal besucht haben, ist beispielsweise das Wissen um die Angepasstheiten des Seehundes an ein Leben im Meer oft nicht präsent. Durch gezielte Erarbeitung vor Ort können sich Schüler einen Einblick in das Leben der Seehunde mit deutlicher fachinhaltlicher Schwerpunktsetzung während der Erkundung der Seehundstation verschaffen. Als affektive Dimension soll zudem die Einzigartigkeit des Ökosystems Wattenmeer betont werden.
Ein Besuch der Referendarinnen und Referendare des Fachseminars Biologie von Kerstin Neubert setzte an dieser Stelle der Unterrichtsplanung an. Zunächst erkundeten die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst die Seehundstation eigenständig, notierten sich beispielsweise Inhalte des Fütterungsvortrages und entwickelten Aufgabenstellungen für Schülerbesuche. Aus der Exkursion des Fachseminars entstand nun ein Forscherheft, das bei einer Erkundung der Seehundstation mit Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I eingesetzt werden kann. In acht Stationen werden folgende Inhalte thematisiert:
Das Forscherheft kann im pdf-Format heruntergeladen werden; Erwartungshorizonte zu den Stationen können auf Anfrage Kerstin Neubert zugemailt werden. (NB)