Nach knapp anderthalb Jahren Ausbildung erhielt der Kurs 02-16 die Abschlusszeugnisse. Seminarleiter Dr. Johann Sjuts hob die Bedeutung des "Forschenden Lernens" im Referendariat hervor.
29 Examenskandidaten hatten in den vergangenen sieben Wochen die Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien bestanden. Bei einer Feierstunde heute am Seminar gratulierten das Ausbildungskollegium, Angehörige und Freunde den Absolventen.
Seminarleiter Dr. Johann Sjuts würdigte die „respektablen Leistungen“ des Kurses. Bei einem Fünftel der Prüfungsstunden stand am Ende eine Eins vor dem Komma. Drei Referendare, Claudia Buck, Meike Kirch und Christian Bauch, erzielten ein „sehr gutes“ Gesamtergebnis. Sieben „schriftliche Arbeiten“ wurden mit der Bestnote 1,0 bewertet – so viele wie noch nie. Im Namen des Förderkreises übergab Sjuts Auszeichnungen für Bestleistungen an Deike Ostendorp, Nadine A. Albers, Christian Bauch, Meike Kirch, Claudia Buck, Dr. Fabian Robben und Valerie Duchscherer.
In seiner Rede hob Sjuts die Bedeutung des berufsfeldbezogenen forschenden Lernens im Referendariat hervor. Die „schriftlichen Arbeiten“ stünden für eine qualitätsvolle Ausbildung. Anders als in vielen anderen Seminaren ist die „schriftliche Arbeit“ am Studienseminar Leer als Studie zur Praxisforschung zu konzipieren. Dadurch sollen sich die angehenden Lehrkräfte auf systematische und evidenzbasierte Weise mit den Fragen der eigenen Berufspraxis auseinandersetzen. „Der Beruf ist durch Komplexität geprägt“, so Sjuts. Durch Forschung und Nachweis wirksamen Lehrerhandelns könne man dieser Komplexität am besten begegnen und zudem das Ansehen des Berufs in der Öffentlichkeit erhöhen.
Aus dem Ausbildungskollegium verabschiedet wurde Henning Jansen. Der Lateinlehrer war seit 2013 als Ausbilder am Studienseminar Leer tätig und wird sich künftig verstärkt funktionsbezogenen Aufgaben an seiner Schule, dem Albertus-Magnus-Gymnasium in Friesoythe, widmen. Im Namen des Kollegiums dankte Sjuts Janssen, der selbst nicht anwesend sein konnte, für die kooperative und kollegiale Wahrnehmung der Seminaraufgaben. (UL)