Mit einem Plädoyer für höchste Professionalität im Lehrerberuf verabschiedete Dr. Johann Sjuts heute 32 Referendarinnen und Referendare in ihre berufliche Zukunft. Das Berufsbild sei zu sehr bestimmt vom Anspruch an das Engagement einer Lehrkraft. „Wollen wir engagierte Piloten und Chirurgen – oder professionelle?“, fragte der Seminarleiter in seiner Rede bei der offiziellen Verabschiedung im Cityhaus in Leer. Er hob die Bedeutung professionellen Lehrerhandelns für den Bildungserfolg von Schülerinnen und Schüler und für die eigene Zufriedenheit im Berufsleben hervor.
Sjuts gratulierte den Referendarinnen und Referendaren zur den bestandenen Staatsprüfungen und dankte allen an der Ausbildung beteiligten sowie den Familien und Angehörigen für die Unterstützung. Die Ergebnisse der Staatsprüfungen bewegten sich im Rahmen bisheriger Leistungen. In der Hälfte aller Fälle stehe eine Eins oder eine Zwei vor dem Komma. Herausragende Ergebnisse in den Prüfungen und schriftlichen Arbeiten erzielten Dr. Karen Brüning, Claas Geiken und Melanie Queder.
Die Absolventen blickten in ihrem Beitrag humorvoll auf die Anforderungen, Ereignisse und eigenen Wahrnehmungen im Vorbereitungsdienst zurück. Die für die Organisation der Feier zuständigen Referendare des nachfolgenden Kurses luden zu einem Quiz ein, dem sich Sjuts, sein Stellvertreter Detlef Ehrig und ein Team von Absolventen stellten.
Für die meisten Abgänger beginnt der Schulalltag bereits in wenigen Tagen, obwohl ihr Referendariat aufgrund des späten Beginns im September 2014 regulär erst Ende Februar endet. Für die Nachfolge im Seminar ist indes gesorgt. Bereits am Montag werden 20 Studienreferendarinnen und 13 Studienreferendare des neuen Kurses Februar 2016 ihre Ernennungsurkunden erhalten. (UL)
Fotos: Thode