Seit 2009 befindet sich das Studienseminar im City-Haus in der Leeraner Innenstadt.
Seit 2009 befindet sich das Studienseminar im City-Haus in der Leeraner Innenstadt.

 

Studienseminar Leer für das

Lehramt an Gymnasien

Bürgerm.-Ehrlenholtz-Str. 15

26789 Leer (Ostfriesland)

Tel. (0491) 4545228-0

Fax (0491) 4545228-7

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Öffnungszeiten:

 

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8.00 - 16.00 Uhr

 

Freitag:

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In den nieders. Schulferien:

08.00 - 12.00 Uhr

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Neue Herausforderungen für die Lehrerbildung

Sieben-Punkte-Programm auf Berliner Tagung verabschiedet / Studienseminar Leer stellte Praxisforschung und Projekte vor

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (Bild oben links) äußerte sich zum Stand der Qualitätsoffensive "Lehrerbildung". Udo Rauin, Sybille Volkholz, Johann Sjuts, Jürg Kramer und Ulrich Wehrhöfer wagten einen Ausblick (unten, v. links). Fotos: Ulrichs
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (Bild oben links) äußerte sich zum Stand der Qualitätsoffensive "Lehrerbildung". Udo Rauin, Sybille Volkholz, Johann Sjuts, Jürg Kramer und Ulrich Wehrhöfer wagten einen Ausblick (unten, v. links). Fotos: Ulrichs

 

Wie ist es um die Lehrerbildung an deutschen Hochschulen bestellt, und wie sehen die Herausforderungen und Perspektiven aus? Diese Fragen standen heute im Zentrum einer Tagung der Deutschen Telekom Stiftung, des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Berlin. Unter dem Motto „Lehrerbildung – Verantwortung für die Zukunft“ zogen Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Schulverwaltung eine Zwischenbilanz und diskutierten über Fragen der Lehrerbildung von morgen. 

 

Anregungen gab dabei ein „Markt der Möglichkeiten“, auf dem Beispiele guter Praxis der Lehrerbildung präsentiert wurden. Das Studienseminar Leer erhielt die Möglichkeit, sein auf Praxisforschung ausgerichtetes Konzept der schriftlichen Arbeiten und die Kooperationsprojekte mit den Niederlanden vorzustellen. Am Beispiel der Abschlussarbeit von Anna-Maria Knust, die die Wirkung von Liedern im Niederländischunterricht untersucht hatte, wurde die Bedeutung des berufsfeldbezogenen forschenden Lernens herausgestellt.

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka hob in ihrer Rede die Wichtigkeit des Lehrerberufs hervor. Daher nehme der Bund für nachhaltige Verbesserungen in der Lehrerbildung mit der Qualitätsoffensive „Lehrerbildung“ 500 Millionen Euro in die Hand. Brunhild Kurth, Präsidentin der Kultusministerkonferenz, forderte Qualität in der Lehrerausbildung. „Ohne gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer gibt es keinen guten Unterricht und keine gute Lernleistung der Schülerinnen und Schüler“.

 

Dieser Zusammenhang wurde auch auf der Podiumsdiskussion zur Zukunft der Lehrerbildung deutlich. „Wir kommen an einer hochqualifizierten Lehrkraft nicht vorbei“, sagte Johann Sjuts, Leiter des Studienseminars Leer. Die Fachkompetenz spiele eine entscheidende Rolle, entsprechend seien in dieser Hinsicht hohe Ansprüche zu stellen und den Studierenden deutliche Rückmeldungen zu ihren Leistungen zu geben. Nach Ansicht von Ulrich Wehrhöfer aus dem nordrhein-westfälischen Schulministerium stellen die „drastisch zunehmende“ Heterogenität, die Forderung nach mehr Ganztagsbetreuung, die Digitalisierung und die Gesundheitsprophylaxe besondere Herausforderungen dar.

 

„Wir haben aus dem, was die Hochschulen bislang erreicht haben, Handlungsvorschläge für die Zukunft abgeleitet“, so der HRK-Vizepräsident Holger Burckhart. Diese Handlungsvorschläge haben die drei Organisationen in der „Berliner Erklärung“ als Sieben-Punkte-Programm zusammengestellt, das die Zielrichtung für die wissenschaftliche Qualifikation angehender Lehrkräfte im Zusammenwirken von fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und erziehungswissenschaftlichen Studienanteilen formuliert. (RED/UL)